Hat der Kreis für uns Menschen in Nordstormarn nichts übrig?
Hat der Kreis für uns Menschen in Nordstormarn nichts übrig?
FBO: Abbau im Norden für Luxus im Süden? - Wer die Diskussion um ausbleibende Unterstützung des Landrates und entscheidender Teile der Kreispolitik für den Erhalt der Notaufnahme des Krankenhauses Bad Oldesloe verfolgt hat, muss wohl davon ausgehen.
Die Ablehnung von der FBO beantragter Verbesserungen im Busangebot (ÖPNV) für die weitgehend unterversorgte Nordhälfte des Kreises Stormarn zeugt ebenfalls davon:
Zur selben Zeit, in der von der FBO für eine Vielzahl von Städten und Gemeinden von Zarpen bis hinunter nach Steinburg beantragte Verbesserungen mehrheitlich abgelehnt wurden, wurden deutlich teurere Luxusangebote für die beiden Dörfer Braak und Siek im Südkreis beschlossen, die ohnehin schon einen halbstündigen Busverkehr haben. Davon kann der Norden nur träumen…
Auch wer erwartet hat, dass die WAS getreu ihrem Namen „Wirtschafts- und AUFBAU-Gesellschaft Stormarn“, kurz „WAS“, an Ihrem Sitz Bad Oldesloe im neu entstehenden Gewerbegebiet West sinnvollerweise auch gleich ihr Gründer- und Innovationszentrum planen würde, wird schwer enttäuscht. Statt der Wirtschaft im weiterhin förderungswürdigen Nordkreis zum „Aufbau“ zu verhelfen, soll dieses Vorzeigeobjekt nun „natürlich“ im Südkreis entstehen, wo der WAS die Gewerbegrundstücke ohnehin von Hamburger Unternehmen aus den Händen gerissen werden und es eigentlich überhaupt keiner Förderung durch die WAS noch bedarf. Als Krönung wirft dafür die Kreistagsmehrheit auch noch 2 Millionen Euro von uns Bürgern hart erarbeitetes Steuergeld hinterher.
Wozu wählen wir Menschen in Nordstormarn VertreterInnen in den Kreistag, wenn eben diese sich dann doch nicht für unsere berechtigten Interessen einsetzen?
Die FBO ist ja mittlerweile dafür bekannt, dass wir uns nicht mundtot machen lassen. Deshalb werden wir zu den anstehenden Haushaltsberatungen des Kreises erneut versuchen, den Aufbau eines alltagstauglichen ÖPNV für die Nordhälfte des Kreises Stormarn anzustoßen. Denn wenn hier nichts geschieht, wird die Kluft zwischen sich selbstbedienendem Süden und vernachlässigtem Nordkreis immer größer.
Die FBO setzt sich für den gesamten Kreis Stormarn ein: Fair! Bürgernah! Offen!
Matthias Rohde
Ihr Kreistagsabgeordneter
für die Wählergemeinschaft FBO
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